Wie die Melanchthon-Birne zu ihrem Namen kam
2. Dezember 1559. Der Reformator Philipp Melanchthon wird zum Kurfürst August zitiert. Auf dem Weg kehrt er in Essen bei Pfarrer Andreas Göch ein. Göch – ein passionierter Obstzüchter – bewirtet Melanchthon mit seinen eingelagerten Birnen, eine seltene Köstlichkeit in jener Zeit.
Die Birnen schmecken Melanchthon so gut, dass er sich für seine Weiterreise einige davon mitgeben lässt.
Was er an Birnen nicht auf dem Weg gegessen hatte, überreicht Melanchthon dem Kurfürst August und seiner Gattin Anna; und die Birnen finde auch das kurfürstliche Wohlgefallen. August, auch bekannt als Gönner des Gartenbaus, belohnt den Züchter und Pfarrer Göch mit Geld und einem Schulstipendium für seine Söhne.
Als Pfarrer Göch 1565 Superintendent in Pegau an der Elster wird, bringt er aus Jessen Edelreiser seines Birnbaums mit und nennt ihn Melanchthon-Birne.