Gottesdienst in RosebuschVerlassenschaften
Die ROSEBUSCHVERLASSENSCHAFTEN sind ein einzigartiges Projekt. In Hannover-Ahlem, in einem ehemaligen Umspannwerk, haben die Künstler A. und HJ. Breuste in einer Turbinenhalle und Überseecontainern eine Welt aus Erinnerungen geschaffen. Hier türmen und häufen sich rostige Eisenteile und Gummireifen
– es riecht nach Staub und Metall –
und mittendrin, untrennbar mit der deutschen Industriegeschichte verbunden, Zeugnisse der NS-Zwangsarbeit. So sind hier hergestellte Gasmasken, Stoffe, Schuhe und, besonderer Schwerpunkt des Projekts, die “Litzmannstadt” mit ihren Lazarettliegen, Fotografien und anderen Papierdokumenten, zu finden. im Original nach
Zusammen mit den weiteren Materialien wurden diese so gestaltet und in Beziehung gesetzt, dass für den Betrachter, ganz individuell, Raum für Assoziationen geschaffen, Bilder erzeugt und Geschichten erzählt werden. Denn :
Nur durch die Begegnung, die gedanklichen und emotionalen Zugaben von uns Menschen, können das Areal und der kathedralartige Raum [,…,] zu dem Gesamtkunstwerk werden, als das sie konzipiert sind. Zitat
Genau hier, zwischen all’ diesen Fundstücken, wollen wir mit Ihnen unseren letzten Gottesdienst der Passionszeit in der Reihe “Die Pferchung der Erinnerungen” begehen. Gemeinsam mit Superintendent i.R. Dannowski und Pastor Kawalla laden wir am Sonntag, 10. April 2016 um 10 Uhr auf dem Kirchplatz zur Abfahrt ein. Engagierte FahrerInnen und Fahrzeuge sind an diesem Morgen gerne dabei!
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es die Möglichkeit des Gedankenaustauschs und für Gespräche bei einem Teller Suppe. Wir erwarten gegen 14 Uhr zurück an der Melanchthonkirche zu sein.
Das Gelände der ROSEBUSCHVERLASSENSCHAFTEN bietet für Jung und Alt etwas zu entdecken und zu begreifen. Deshalb laden wir Sie und Ihre Familien herzlich ein – wir freuen uns über zahlreiche Gäste.