„Angesichts aller Bedrohung setzen wir auf ein Leben in Glauben und Liebe“

Liebe Leserinnen und Leser,
„Angesichts aller Bedrohung setzen wir auf ein Leben in Glauben und Liebe“ –

Dieser Satz war der Leitsatz, der über der Entwicklung der Reliefs auf den Türen der Melanchthon­ Kirche stand. Im März 1988 wurden sie angebracht.

Renovierte Kirchentür

Henrik Boldt berichtet über die Sanierung, die im vergangenen Dezember abgeschlossen wurde und dank Ihrer Spenden möglich war.

Menschen stehen auf den acht Reliefs im Mittelpunkt: Einer betet, einer tröstet, einer prügelt, ein anderer gräbt unter einem Baum. Manche Darstellungen trösten, andere sind schwer auszuhalten. Grundlage aller Darstellungen sind biblische Geschichten. In den kommenden Ausgaben blicken wir auf die einzelnen Reliefs und die Geschichte, die sie erzählen.

Hans­ Ludolf Parisius war Pastor in der Melanchthon­Gemeinde, als die Reliefs entstanden. Er beschreibt in einer Ansprache im März 1988 den Prozess, wie der Leitgedanke im Kirchenvorstand entstand:

„Wir haben etwas vorzuzeigen, was Auskunft gibt über unser Wollen. Was wir denn da bekanntmachen wollen – darüber wuchs erst nach und nach Klarheit bei uns.“

Und im Dialog mit dem Bildhauer Siegfried Zimmermann wuchs der eingangs genannte Gedanke: „Angesichts aller Bedrohung setzen wir auf ein Leben in Glauben und Liebe“. „Das möchten wir jedem sagen, der zur Kirche kommt – es sei zum Gottesdienst, es sei mehr beiläufig auf Alltagswegen, wenn’s zum Kindergarten geht oder zum Briefkasten oder zur Bushaltestelle.“

Unsere renovierte Kirchentür

Und bis heute erzählen die Reliefs an den Türen davon. Vom Leben und der Liebe, der Bedrohung und dem Trost.

Als Gemeinde gehört es auch heute zu unseren Aufgaben, etwas davon sichtbar zu machen: durch Handeln und Gespräche, Worte und Musik, Kunst und Architektur.

Einer, der daran seit 2006 viel mitgetan hat, ist Henrik Boldt, der sich nun aus dem Kirchenvorstand verabschiedet. Katrin Wiedersheim bedankt sich für den Kirchenvorstand ausführlicher.

Deshalb hier nur kurz und von Herzen: Danke, lieber Henrik!

Ihnen eine unterhaltsame Lektüre
CLAUDIA MAIER