Drahtloser Internetzugang in der Melanchthonkirche
Im Gemeindezentrum steht neuerdings für alle Besucher und Mitarbeiter ein Internetzugang über Freifunk zur Verfügung. Als offenes Netz lässt es sich auf sehr einfache Weise benutzen: Das WLAN „hannover.freifunk.net“ im Smartphone oder Tablet bestätigen – und schon ist man drin. Wer Freifunk bereits anderswo in Hannover benutzt hat, zum Beispiel am Kröpcke, bekommt automatisch eine Verbindung.
Mithilfe der bundesweiten, auch vom Land Niedersachsen geförderten Freifunk-Initiative stellen zahlreiche Privatleute und Organisationen einen Teil ihrer Internetbandbreite kostenlos zum Mitbenutzen zur Verfügung. Da sämtlicher Datenverkehr verschlüsselt über die Infrastruktur von Freifunk läuft und erst im Ausland anonymisiert ins Internet gelangt, entfallen etwaige Haftungsfragen gemäß der höchst umstrittenen deutschen Rechtslage.
Wie in jedem offenen WLAN müssen die Anwender selbst darauf achten, ihren Datenverkehr zu sichern, etwa indem sie Webseiten nur HTTPS-geschützt abrufen und ihr E-Mail-Programm so konfigurieren, dass es nicht im Klartext mit dem Mailserver kommuniziert. WhatsApp und andere beliebte Apps ver- und entschlüsseln die übertragenen Daten ohne weiteres Zutun auf dem Smartphone.
Weitere Informationen zu Freifunk finden sich unter anderem auf den Webseiten freifunk.net und hannover.freifunk.net. Initiatoren und Nutzer freuen sich über jeden weiteren aktiven Teilnehmer. Gerade in der Bult sind Freifunk-Zugänge noch sehr dünn gesät – wie wäre es? Wer Freifunk im Haus hat, muss nicht mehr jedem Gast das WLAN-Passwort für den eigenen Anschluss heraussuchen und haftet eben auch nicht für dessen Online-Aktivität. Ein geeigneter Router kostet um die 20 Euro und ist rasch installiert – ich leiste dabei gerne Unterstützung.
Bert Ungerer