Review: Krimilesung – Eichengrund
Die in unserer Gemeinde lebende Autorin des Krimis Eichengrund Claudia Rimkus las am 18. Januar in unserer Kirche mehrere Kapitel aus ihrem Buch. Das kleine, aber hoch interessierte Publikum folgte der Lesung andächtig.
Hauptprotagonistin ist Charlotte Stern, eine rüstige Pensionärin, die sich zum Probewohnen in die Seniorenresidenz “Eichengrund” einlässt. Als ehemalige Leiterin des Polizeiarchivs hat sie im Gespühr, dass die Todesfälle in der Seniorenresidenz keine natürlichen waren. Und das, obwohl ihre ehemaligen Kollegen beide Fälle als unverdächtig einstuften. Erst der dritte Tod “in Serie”, lässt wohl auch die Ex-Kollegen aufhorchen. Da ist Charlotte aber schon längst in die Seniorenresidenz eingezogen und hat sich mit den Bewohnern angefreundet.
In der anschließenden Fragerunde (“Wann schreiben Sie?”, “Seit wann schreiben Sie?”, “Wie lange brauchen Sie für ein Buch?”, “Wie kommen Sie zu Ihren detaillierten Beschreibungen?”) haben die Zuhörer auch noch einen kleinen Crash-Kurs im Krimi-Schreiben erhalten.
Es ist wohl keiner aus der Kirche gegangen, ohne das Buch zu erwerben ;-); jedes Buch wurde schließlich auch noch signiert.
Eine kleine Rezension finden Sie zum Beispiel hier: Leichte Krimikost à la Miss Marple.
Herr Krall aus der Südstädter Buchhandlung Cruse (HAZ 2015: Cruses Buchhandlung feiert 200. Geburtstag) hat die kostenfreie Lesung unterstützt. Wer sich dankbar zeigen wollte, durfte dem Melanchthon-Kindergarten etwas spenden. Bei den großzügigen Spendern möchten wir uns – ebenso wie bei Frau Rimkus und Herrn Krall – ganz herzlich bedanken.
Frau Rimkus schreibt übrigens täglich, auch wenn es nur drei Sätze sind. Eigentlich schreibt sie schon immer. Erst kurze Geschichten, bis sie sich beweisen konnte einen roten Faden auch über die Länge eines Buches durchhalten zu können. Für ein Buch rechnet sie zwei Jahre, mit der Idee im Kopf lässt sie Geschichten sich zwischendrin auch entwickeln. Und wenn es nicht zur Story passt, wird nachgearbeietet oder gelöscht.
Frau Rimkus ist in Hannover geboren und hat Fotografie zum ausgleichenden Hobby gemacht, mit einer Kamera verläßt man das Haus… Was liegt dann näher als gleich Fotos, von den Stellen zu machen, wo später eine Leiche liegen wird?