Konzert in Melanchthon am 6.11.22 – 17.00 Uhr

Konzert in Melanchthon
am 6. November um 17.00 Uhr
zum 350. Todestag von Heinrich Schütz

Ein Vokalensemble und Instrumentalisten spielen außerdem Werke von Johann Kuhnau zu dessen diesjährigen 300. Todestag und Johann Sebastian Bach (300 Jahre Wohltem­periertes Klavier).

Der Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz wurde von seinen Zeitgenossen „pa­rens nostrae musicae modernae“ (Vater un­serer modernen Musik) und „saeculi sui mu­ sicus excellentissimus“ (seines Jahrhunderts hervorragendster Musiker) genannt.

Er prägte mit seinem Schaffen mehrere Komponistengenerationen und beeinflusste die Musik in Leipzig und die Thomaskanto­ren Johann Kuhnau und Johann Sebastian Bach.

1648, im Jahr des Westfälischen Friedens, widmete Heinrich Schütz seine berühmte geistliche Chormusik, die unter dem Ein­ druck des Dreißigjährigen Krieges entstan­ den war, den Leipziger Ratsherren und dem Thomanerchor. Diese epochale Sammlung enthält zahlreiche kunstvolle Motetten auf deutsche Bibelsprüche und Kirchenlieder.

Er entwickelte neue Gattungen wie das geistliche Konzert, in dem Solostimmen und Ensembles gegen­ und miteinander über ei­ nem durchlaufenden Bass musizieren. Schütz ließ sich durch die venezianische Mehrchörigkeit inspirieren und übertrug die musikalischen Entwicklungen italienischer Madrigale auf Texte der Lutherbibel.

Lassen Sie sich inspirieren von dieser alten und dennoch modernen Musik!

Der Eintritt ist wie immer bei den Melan­chthonkonzerten frei.

STEFAN PASCH